Wine-Weekend 2023

Am Freitag, den 28. und Samstag, den 29 Juli 2023 findet unser nächstes Wine-Weekend statt.

Am Freitag, als entspannende After-Work Party, öfnnen wir ab 17:00 Uhr die Tore zum Weingut. Mit Essen, Wein und musikalischer Begleitung kann der Abend dann genossen werden. An der Gitarre wird wieder Steven McGowan stehen und dabei die besten Songs aus Rock und Pop covern. In unserem großen Hof, haben Sie die Möglichkeit die Livemusik hautnah zu erleben. Oder sich im Garten ein ruhigeres Plätzchen zu suchen und den Wein und den Gesprächen in harmonischer Atmospähre zur genießen.

Am Samstag öffnen wir ab 14 Uhr. Um 16 Uhr beginnt unsere Weinwanderung mit Jungwinzer Christian. Hier geht es, auf einer ca. 2 stündigen Wanderung in die Weinberge. Neben spannendnen Informationen zu unserem Weinbauort Uelversheim und unseren Weinbergen gibt es auch hier und da einen Schluck Wein zum probieren – Hier können Sie den Wein dort verkosten, wo er gewachsen ist. Als Highlight und krönenden Abschluss geht es am Ende der Wanderung in unseren Holzfasskeller. Zu sehen gibt es 60 Jahre alte Holzfässer, die schon vom Opa Theo verwendet wurden. -das sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Abends wird Word Up Band für musikalische Unterhaltung auf unserem Hof sorgen. Jannet wird mir ihrer kraftvollen, souligen Stimme und Uli mit feinsten Gitarrensoli für einen gelungenen Abend sorgen.

An beiden Tagen ist für das leibliche Wohl gesorgt. In der Küche wird Blue Food stehen und Leckeres auf den Teller zaubern. Verdursten soll natürlich auch niemand, weswegen wir den aktuellen Jahrgang für sie kalt stellen werden. Unser Verkostungsraum wird auch an beiden Tagen geöffnet sein. Dort kann der aktuelle Jahrgang des Wein- und Sektangebots probiert werden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Foto von Jana Thart

Der Jahrgang 2022

Vor gut zwei Wochen haben wir die Weinlese erfolgreich beendet. Damit geht mit die spannenste und entscheidenste Zeit für uns im Jahr zu Ende. Mit fast 5 Wochen Enrtezeit ging die Lese so lange, wie selten zuror. In den vergangenen Jahren waren wir oft schon nach 3,5 bis 4 Wochen mit der Ernte durch. Schuld an der diesjährigen langen Erntezeit war der häufige und auch teilweise intensive Regen. Dadurch waren immer wieder Lesepausen von bis zu zwei Tagen angegesagt, damit die Trauben wieder abtrockenen konnten und der Boden wieder befahrar wurde. Dass die Weinlese 2022 eher regnerisch wird, hätte im Sommer wohl niemad geglaubt. Denn eigentlich war der Sommer geprägt von Sonnenschein, Hitze und Trockenheit. Regen gab es den ganzen Sommer nur selten. Tagsüber hohe Temperaturen bis gut 35°C ohne nächtliche Abkühlung waren wochenweise angesagt.

Doch was heißt ein solches Extremwetter eigentlich für den Weinjahrgang?

Die vielen Sonnenscheinstunden im Sommer wussten die Reben sichtlich zu nutzen. Dier hohe Sonnenintensität führt bei den Reben nämlich zu einer hohen Photosyntheseleistung. Diese wiederum resultiert in einem schnell ansteigenden Zuckergehalt der Trauben. Doch gerade zu Beginn der Lese war genau das eine Herausforderung. Es musste nämlich darauf geachtet werden, dass der Zuckergehalt der Trauben nicht zu hoch ist. Das würde nämlich im trockenen Wein einen Alkoholgehalt mit bis zu 14 % vol. erzeugen. Angestrebt sind bei uns moderate 12,5 % vol.. Da viele Weinberge zeitglich reif wurden, sind wir sprichwörtlich von 0 auf 100 in den Herbst gestartet. Gegen Mitte der Lese wurde das Wetter dann jedoch regnerischer und kühler. Die Traubenreife verlangsamte sich und somit entstand auch mehr Zeit, damit die Rebe ihre sortentypischen Aromen bilden konnte.

Neben den rasch steigenden Traubenzuckergahlten, war eines aber noch viel markanter für die Weinlese 2022. Die intensive Sonnenstrahlung im Sommer ging an Rebe nicht spurlos vorüber. Auch die Rebe versucht sich vor der Sonne zu schützen. Dies geschieht unter anderem durch die Bildung von dickeren Beerenschalen. Die Beerenschale besteht hauptsächlich aus Phenolen, welche wir Menschen geschmacklich als bitter empfinden. Dies war auch in den frischen Mosten des Jahrgangs zu schmecken. Um dem entgegenzuwirken entschieden wir uns die Moste stärker mit Luft in Berührung kommen zu lassen. Die Luft oxidierte dabei die Phenole und ließ sie geschmacklich neutral werden. Dieser Vorgang ist allerdings nur im Most möglich. Im Wein würden zu viele Aromen oxidert. Für uns ein Mehraufwand der sich aber geschmacklich definitiv gelohnt hat.

Mittlerweile liegen aber alle Moste / Jungweine im Keller. Die ersten Weine probieren sich ausgesprochen aromatisch. Der Jahrgang 2022 wird aber auch deswegen bei uns so spannend, weil zwei Drittel unseres Jahrgangs im Holzfass liegt.

Seid also gespannt!

// Beitragsfoto von Jana Thart